Die Zukunft unseres Dojos

Im Jahr 2022 kamen Gerüchte über eine mögliche Umnutzung unseres Trainingsraums (Dojos) auf. Im Frühjahr 2023 kam es zu einem Konflikt mit der Schule (Hausverbot für den Verein). Diese Sache konnte aber geklärt werden und durch die Unterstützung des Bereichs Sport konnten wir unsere Halle weiter nutzen. In diesem Zusammenhang erfuhren wir, dass es Pläne…

Im Jahr 2022 kamen Gerüchte über eine mögliche Umnutzung unseres Trainingsraums (Dojos) auf. Im Frühjahr 2023 kam es zu einem Konflikt mit der Schule (Hausverbot für den Verein). Diese Sache konnte aber geklärt werden und durch die Unterstützung des Bereichs Sport konnten wir unsere Halle weiter nutzen. In diesem Zusammenhang erfuhren wir, dass es Pläne gäbe, dass unser Dojo zu einem Fitnessraum für die Schule umgebaut werden solle.  

Im September 2023 ist dann für eine Ratssitzung eine Beschlussvorlage eingestellt worden, die diesen Umbau und die Ausstattung mit Fitnessgeräten zum Inhalt hatte. Die Entscheidung sollte ohne Beratung durch die zuständigen Ausschüsse geschehen und hätte somit womöglich bewilligt werden können, ohne zuvor kontrovers diskutiert zu werden.   

Dankenswerterweise erhielten wir aus der Kommunalpolitik den Hinweis, dass es jetzt durch die erstellte Beschlussvorlage ernst werden würde. Wir suchten daraufhin das persönliche Gespräch mit verschiedenen Vertretern der Kommunalpolitik und schrieben unsere Stellungnahme an die Fraktionen im Rat. Zusätzlich suchten wir mit einem Zeitungsartikel den Weg an die Öffentlichkeit, da wir aufgrund der Kürze der Zeit möglichst viele Leute erreichen wollten. Wir erklärten, was der Wegfall unseres Dojos für den Verein, den Stadtteil, Inklusion und Integration und den Leistungssport in Oberhausen bedeuten würde. Ein Wegfall des Dojos und somit eine Gefährdung der gesamten Abteilung war durchaus gegeben, da es zu besagtem Zeitpunkt keine Alternative für uns gegeben hat.

Die Beschlussvorlage wurde kurzfristig von der Tagesordnung genommen und zur Beratung in die zuständigen Ausschüsse verwiesen.

Die von uns informierten Personen bzw. diejenigen, die sich selbst ein Bild von dem betroffenen Raum gemacht hatten, sahen ein, dass der Umbau unseres Trainingsraums weder dem eigentlichen Anliegen nach der Schule gerecht werden würde (mangels Größe) noch die geplanten Kosten von min. 640.000. Euro rechtfertigt.

Daher erstellten die CDU-, SPD- und FDP-Fraktion zusammen einen Änderungsantrag, welcher von einem Umbau unserer Trainingsstätte absieht und Anregungen für alternative Gewinnung von Sportzeiten liefert.  

Das Fazit: „der Rat bittet die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit dem Hans-Böckler-Berufskolleg (HBBK), ein Konzept zu erarbeiten, wie der Judoraum für alternative Sportangebote, wie z. B. Funktionsgymnastik, Bodyweight-Training, Kampfsporttraining, genutzt werden kann. In diesem Zusammenhang soll auch eine Sanierung der WCs, Duschen und Umkleideräume geprüft werden, um dem Wunsch der Schule entsprechen zu können und eine Aufteilung des Duschbereichs nach Geschlechtern zu ermöglichen.“

Da wir uns nie anmaßen würden, unser Dojo alleine für uns zu reklamieren, ist dieser Beschluss in unserem Sinne. In der Vergangenheit haben wir uns bereits mit den Ordnungsbehörden der Stadt und anderen Vereinen die Halle geteilt, daher wird es uns nicht schwer fallen, sich mit möglichen weiteren Nutzern zu arrangieren.

Sollte dann auch eine Sanierung der Sanitärräume erfolgen, umso besser.

Wir sehen jetzt die Zukunft unseres Dojos an dieser für den Stadtteil so wichtigen Stelle als gesichert an, blicken positiv in die Zukunft und freuen uns, den Fokus wieder auf das Sportliche legen zu können.

Viele Personen aus der Kommunalpolitik haben uns unterstützt, indem sie sich unsere Bedenken angehört und sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort gemacht haben. Wir wissen, dass viele Gespräche zwischen den Fraktionen und in den Ausschüssen geführt wurden, die schlussendlich zu diesem Ergebnis geführt haben. Für diesen Einsatz sind wir sehr dankbar. Außerdem zeigt das Engagement der politischen Vertreter, dass die Kommunalpolitik in Oberhausen sich mehr mit den Anliegen der Bürger beschäftigt, als es ihnen manche Stammtischrunde absprechen will. Wir wollen aus politischer Neutralität keine einzelnen Personen oder Faktionen besonders hervorheben, unsere Erfahrungen waren faktionsübergreifend sehr positiv (zumindest bei allen demokratischen Parteien).